Am vorletzten Tag eine sehr entspannte Wanderung, die zwar mit 25km relativ lang war und auch wieder die obligatorischen 1000 Höhenmeter hatte, das aber alles sehr entspannt auf breiten Wegen und mit sanften Steigungen bis auf den Schlussanstieg zum letzten Etappenziel. Das war dann wieder ein richtiger Bergwanderweg und eines GR10 würdig.

Es fing an mit 3km auf der Straße, dann mehr als 8km auf einer Forstpiste, vorbei an einem Nudisten-Camp und immer entlang der Grenze, durch lichten Wald mit Korkeichen hinunter nach Le Perthus. Mein Handy hat mich im 5-Minutentakt mal in Spanien und dann wieder in Frankreich begrüßt.

Le Perthus ist seit alters her ein bedeutender Übergang zwischen Spanien und Frankreich, angeblich soll schon Hannibal mit seinen Elefanten diesen Weg genommen und die Pyrenäen überquert haben.

Die Besonderheit dieses Ortes ist, dass die Hauptstraße auf einer Länge von ca. 300m die Grenze zwischen Frankreich und Spanien bildet, die hier von Süd nach Nord verläuft: im Westen Frankreich, im Osten Spanien. Auf französischer Seite mehr Wohnhäuser, auf spanischer Seite ein Laden neben dem anderen, um Klamotten, Alkohol, Zigaretten, Parfüm usw. einzukaufen und das ganze steuerbegünstigt, wie in den Alpen in Livigno oder Samnaun. Entsprechend lebhaft geht es hier zu.

Danach ging es noch einmal 9km und 700m bergauf, auf einem richtigen Bergwanderweg, bis zum heutigen Ziel, der Gîte d'étape Chalet de l 'Albère auf 938m. Wunderschön gelegen mit herrlichem Terrassenblick zurück auf die Pyrenäen. Ein schöneres letztes Übernachtungsziel ist nur schwer vorstellbar.

Hier der Link zur Wanderung heute:

https://www.komoot.de/tour/1231063095?ref=avs&share_token=a7A1zKfZf5wKFwOZqwGhWlri6DpT5KmV9Wc4Ff0ICOfPI7uWh1

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3 Kommentare

  • Nein, eigentlich nicht, im Gegenteil. Nach Tagen, in denen ich viel alleine war, sauge ich dieses Leben in mich auf und genieße es sogar. Ich betrachte das dann irgendwie von außen und ich werte nicht...

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