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Bei diesem Aprilwetter bietet es sich an, zuhause ein bisschen zu schmökern.
Der Wanderführer vom Bergverlag Rother wird mich auf meinem Weg begleiten. Er ist klein und handlich ("Gewicht matters" ), beschreibt dennoch detailliert alle Etappen des Weges. Beim Durchblättern habe ich das schöne Gefühl, schon unterwegs zu sein....
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Die Wanderung habe ich bisher unter dem Vorbehalt geplant, dass mir das Corona-Virus keinen Strich durch die Rechnung macht. Inzwischen sieht es aber gut aus, wie man z.B. beim ADAC nachlesen kann. Da der aktuelle Trend sowohl bei uns als auch in Italien in die richtige Richtung geht, habe ich die konkrete Planung begonnen.
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Langsam kommt der große Moment näher, in 5 Wochen soll es losgehen, das geht jetzt sehr schnell. Hier habe ich zusammengestellt, was ich alles mitnehmen will bzw. muss. Je weniger man bei so einer Wanderung zu schleppen hat, desto leichter fällt es dann auch. Da ich ausschließlich in Gasthöfen, sogenannten Posti Tappa oder Berghütten übernachte, spare ich mir schon einmal die Zeltausrüstung. Auch bei der Kleidung versuche ich nur das nötigste mitzunehmen und stattdessen ca. alle 3 Tage zu waschen. Mein Ziel ist es, mit maximal 12 kg an Gepäck (ohne Wasser) auszukommen.
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Rucksack gepackt, ohne Wasser sind es nun doch nur 8,4kg, das sollte machbar sein.
In einer Stunde fährt mein Zug, der Puls steigt :-)
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Der erste Tag war recht anstrengend mit knapp 19km und 1400 zum Teil sehr steilen Höhenmetern. Die ersten beiden Stunden hat es noch leicht geregnet, dann blieb es von oben trocken. Aber durch die Regenfälle an den Tagen vorher kam unglaublich viel Wasser die Berge herunter und die Füße waren sehr schnell nass.
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Bevor ich über den heutigen Tag berichte, noch kurz eine Lektion, die ich gestern Abend gelernt habe und die ich mir gut merken muss: Als ich an der Hütte ankam, fragte mich die Bedienung auf italienisch, ob ich zum Abendessen Pasta oder Minestrone wolle. Ich dachte mir, Pasta gibt Kraft, also Pasta. Um 19:00 Uhr gab es dann Essen und ich bekam eine Riesenpfanne mit Käse und Schinken überbackenen Nudeln. Super lecker und ich habe alles geben müssen, um die Pfanne leer zu essen. Dann aber ging es aber erst los mit Fleisch und Polenta und Salat und dann noch Dolce. Die Folge war, dass ich völlig überfressen war und sehr schlecht schlief.
Heute morgen bin ich dann mit Marco, einem netten Italiener, der auch auf der Hütte war (und keine Probleme mit dem Menü hatte :-))erst einmal 500m hoch zur Scatta Minoia, einem Pass auf knapp 2600m, am Ende wieder sehr lange über Schneefelder. Da mein Begleiter dort eine längere Pause machen wollte, bin ich dann alleine weiter, nur bergab und wunderschön bei gutem Wetter zunächst bis nach Crampiolo. Ein kleiner Weiler, der schon fast kitschig schön ist und wo ich Käse gekauft habe, der dort produziert wird. In den 3 Stunden bis dahin habe ich nicht einen Menschen getroffen. Noch eine halbe Stunde weiter war ich dann nach gut 5,5 Stunden und 15km an meinem Etappenziel in Alpe Devero im Albergo Locanda Alpino.
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Die Kurzfassung: Traumwetter + Traumlandschaft = Traumwanderung 😀
Die längere Fassung: Eigentlich 14km und 900 Höhenmeter, aber weil ich mich verlaufen habe, wurden es 20km und 1400 Höhenmeter. Aber auch wieder eine neue Lektion: In jedem Schlechten liegt auch was Gutes: ich hätte ansonsten nicht Marie kennengelernt, mit der ich bis Alpe Veglia gelaufen bin und die eine sehr angenehme Begleitung war und außerdem eine wirkliche Doppelgänger meiner Tochter 😀.
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Kurz noch zu gestern: Sollte jemand mal zufällig in Alpe Veglia landen, dann unbedingt im Albergo Al Fonte absteigen. Sehr nette Gastgeber, insbesondere Roberto, der Chef, der noch ein Haus in Berlin hat und etwas Deutsch spricht, und ausserdem ist das Essen dort richtig super!
Statt "Buon Giorno" heißt es heute nochmal "Gruezi Wohl": die heutige Etappe ging bei wieder bestem Wetter über ca. 17km nach Gondo in der Schweiz, direkt an der Grenze zu Italien. Es war recht anstrengend, insbesondere weil es auf den letzten Kilometern 1400m abwärts ging und das geht dann schon in die Knochen.
Gondo ist aus zweierlei Gründen bekannt: Im Jahr 2000 hat das Dorf ein ähnliches Schicksal ereilt wie jetzt die betroffenen Regionen in NRW und RP: Bei einem Erdrutsch wurde das halbe Dorf zerstört und 13 Menschen verloren ihr Leben. Dabei wurde ein historisches Gebäude halb zerstört: der Stockalper-Turm. Inzwischen ist er wieder aufgebaut, als Hotel, in dem ich heute untergekommen bin. Der zweite Grund für die Bekanntheit Gondos ist das Gold: angefangen in der Römerzeit wurde hier Gold abgebaut, im 19. Jahrhundert gab es sogar einen richtigen Goldrausch. Es gab in dieser Zeit sogar eine direkte Postkutschenlinie "Paris-Gondo", weil das Minen-Management ein französisches Unternehmen war.
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Zurück in Italien: Heute ging es wieder 1400m bergauf, was zwar anstrengender ist, aber auch wesentlich gelenkschonender. Eine superschöne Wanderung bei Sonnenschein und blauem Himmel. Abgehärtete Wanderer (zu denen ich nicht gehöre offenbar 😀) haben im Tschawiner See auf 2174m gebadet.
Die Hütte ist sehr schön gelegen und lädt so richtig zum Chillen ein, was ich dann auch gemacht habe :-).
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Gestern war die bisher längste Wanderung mit 21km, 1200m rauf und 1700m runter. Am eigentlichen Etappenziel, der Alpe Laghetto war ich schon um 11:15 Uhr, so dass ich dann die nächste Etappe gleich drangehängt habe. Den zweiten Teil gestern habe ich dann gemeinsam mit einem jungen Mann, Tobias, gemacht und abends dann im Albergo 5 weitere Wanderer, 2 Damen aus Ulm, ein Paar aus München und eine junge Frau aus Leipzig kennengelernt, die aber alle bis auf die Leipzigerin heute die Tour beenden. Es war ein schöner Abend in netter Gesellschaft.
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Heute ging es Berg und Tal: 1000m runter, dann 1000m hoch, danach wieder 1000m runter, es war anstrengend und heiß, gefühlt habe ich 5 Liter Wasser herausgeschwitzt. Sehr schön waren heute einige Bergdörfer, durch die der Weg führte, alles aus Stein, auch die Dächer und zum Teil sehr liebevoll restauriert und mit Blumen geschmückt. Jetzt bin ich am bisher tiefsten Punkt der Wanderung auf 500m und genieße es, die Beine auf der Terrasse hochzulegen.
Eine Woche ist vorbei und seit gestern melden sich die ersten Blasen, aber nichts dramatisches.
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Der 8. Tag ging von 500m nur durch Wald bis zu einer Selbstversorgerhütte auf knapp 1600m und dann weiter über einen Pass von etwas über 2000m runter auf 1300m nach Campello Monti. Ein wunderschönes Bergdorf, das nur noch im Sommer bewohnt ist. Der letzte ganzjährige Bewohner verstarb bereits 1980. Es gab tolles Essen und ein sehr schönes Zimmer nur für mich.
Hier die Links zur Wanderung: